Azubi-Blog


Blogbeitrag: Die Einführungstage - Ein Beitrag von Lea Martens

Es ist Tradition der Samtgemeinde Zeven, Einführungstage für die neuen Auszubildenden zu gestalten, um alle „Neuen“ den Start in das Berufsleben zu erleichtern. Außerdem sind die Tage dafür da, seine Mitauszubildenden besser kennenzulernen und die Teamfähigkeit zu stärken...

Für die Planung der Einführungstage sind immer die Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres der Verwaltung zuständig. Es ist eines der ersten großen und vor allem selbstständigen Projekte während der Ausbildungszeit. Geplant werden insgesamt drei Einführungstage. Diese ziehen viel Arbeit mit sich. Meist wird mit der Planung schon weit im Voraus begonnen.

Dieses Jahr durfte ich diese Tage mitgestalten. Die Planung machte mir sehr viel Spaß. Wir haben, wie immer am ersten Tag, mit allen Auszubildenden der Samtgemeinde sowie den Ausbildern, unserem Ausbildungsleiter, Mitgliedern des Personalrats und unserer Leitung vom Fachbereich: Steuerung, Personal & Service gefrühstückt. Gegen Mittag sind wir zusammen zum Lasertagspielen gefahren. Den Abend ließen wir gemütlich bei einem gemeinsamen Grillen ausklingen. Am zweiten Tag führten wir die neuen Auszubildenden durch alle Fachbereiche des Rathauses und bekamen Führungen durch das Kloster Museum, das Aquafit und das Naturbad. Dadurch bekamen die „Neuen“ erste Eindrücke von ihrem Arbeitsplatz. Am dritten und letzten Tag fanden dann noch Führungen durch die Abwasserreinigungsanlage und den Bauhof statt. Außerdem nahmen alle Azubis an dem traditionellen Knigge-Workshop teil. Dort lernen die neuen Auszubildenden zum Beispiel, wie man sich im Umgang mit Kunden/Bürgern verhält und wie man mit schwierigen Situationen umgeht.

Am Anfang war mir gar nicht bewusst, an was man bei der Planung und Durchführung alles denken muss, aber im Nachhinein hat an den Tagen alles so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Besonders gut fand ich, dass uns mit der Aufgabe vollkommen vertraut wurde. Wir hoffen, wir konnten den neuen Auszubildenden einen guten Start ermöglichen und sind gespannt, wie die „Neuen“ die Planungen für die Einführungstage im nächsten Jahr meistern.



Blogbeitrag: Das 2. Ausbildungsjahr - Ein Beitrag von Merle Pfeiffer

Der Zwischenlehrgang 2020

Mitte November 2020 war es soweit, der Zwischenlehrgang stand an. Dieser fand wieder in Rotenburg-Wümme statt, also dort wo auch der Einführungslehrgang war. Der Zwischenlehrgang dauert knapp 2,5 Monate und am Ende von diesem werden drei Zwischenprüfungen geschrieben...

Aufgrund der Corona Pandemie hatten wir nur vier Wochen an jedem zweiten Tag Präsenzunterricht und waren in zwei Lerngruppen eingeteilt. In dem Lehrgangskurs waren auch wieder die gleichen Personen wie im Einführungslehrgang, somit ist der Lehrgang auch ein schönes Wiedersehen für viele. Aufgrund steigender Infektionszahlen und dem daraus resultierenden Lockdown wurde der Präsenzunterricht aufgehoben und wir haben Aufgaben von den Dozenten nach Hause geschickt bekommen. Neben den alten Fächern wie Finanzwirtschaft, Privatrecht, Kommunalrecht etc.  begegneten wir in dem Lehrgang auch einigen neuen Fächern, wie z.B. Zusammenarbeit in der Verwaltung und Lernen u. Arbeiten. Ungefähr zwei Wochen vor der Zwischenprüfung fingen die Dozenten vom NSI (Niedersächsisches Studieninstitut) aus Hannover an mit uns Online-Lehreinheiten durchzuführen, um uns so nochmal so gut wie möglich auf die Zwischenprüfung vorzubereiten. Außerdem hatten wir auch Probeklausuren von Zuhause aus geschrieben. Kurz vor der Prüfung haben Mirjana und Ich uns dann nochmal mit unserem Ausbilder Felix Naerger getroffen, um nochmal Fragen zu stellen und Unklarheiten bei gewissen Aufgaben zu klären. Danach haben wir uns gut vorbereitet gefühlt.

Dann war es auch schon Ende Januar und die Zwischenprüfungen standen an. Wir haben die Prüfungen verteilt auf 3 Tage im Kreishaus in Rotenburg geschrieben. Bei uns wurden die drei Fächer Öffentliche Finanzwirtschaft, Privatrecht und Organisationslehre geprüft. Eine Prüfung dauerte ca. 70 Minuten. Nach den Prüfungen war dann auch der Zwischenlehrgang beendet und man kann somit sagen, dass wir schon die Hälfte unserer Ausbildungszeit geschafft haben.



Blogbeitrag: Das 3. Ausbildungsjahr - Ein Beitrag von Steffen Prigge

Moin, ich freue mich schon seit langem darauf, endlich mal etwas über mich oder besser gesagt, über meine Ausbildung bei der ARA in Zeven zu schreiben. Kurz zu meiner Person, ich bin Steffen Prigge, 28 Jahre alt und komme aus Hedendorf....

Viele Fragen sich, wie die Arbeit auf eine Kläranlage ist, oder besser gefragt: „Wie kommt man darauf, so etwas zu lernen“?

Für mich persönlich war es ganz einfach, ich wollte in meiner zweiten Lehre, einen Beruf erlernen, in dem ich draußen, an der frischen Luft und drinnen (Werkstatt, Labor, Büro…) arbeite. Hinzu kommt das Interesse, dass auf einer Kläranlage Biologie, Chemie und Mechanik Hand in Hand arbeiten müssen, um Abwasser zu reinigen. Wer Interesse an einer vielseitigen und abwechslungsreichen Ausbildung hat, ist hier genau richtig.

BBS / KVHS Norden

Die Berufsschule und die Lehrgänge finden jeweils in Blockunterricht statt. In dieser Zeit ist man in Norden in einer Unterkunft untergebracht. Das Schöne, man lehrt in dieser Zeit seine Mit-Lehrlinge gut kennen und plant meist zusammen die Nachmittage (die Nordsee ist direkt vor der Haustür). Wir lernen da, wo andere Urlaub machen.

Jetzt noch einmal zum Unterricht und Lehrgänge. Die Lehre in diesem Beruf ist sehr breit aufgestellt, d.h. es gibt z.B. Elektro-, Labor-, Computer- oder Werkstattlehrgänge. Die KVHS und BBS arbeiten hier eng zusammen, damit wir die Ausbildung erfolgreich bestehen.

Wer einen interessanten und sicheren umwelttechnischen Beruf erlernen möchte, findet hier genau das Richtige.

Ich selber bin auch eher durch Zufall 2019 auf diesen Beruf gestoßen und habe erst einmal ein Praktikum absolviert, um dann zu entscheiden, diesen Beruf Fachkraft für Abwassertechnik zu lernen.

Wenn dein Interesse geweckt wurde und du dir den Beruf als Fachkraft für Abwassertechnik vorstellen kannst, ergreife deine Chance, bewirb dich jetzt.

Bei Fragen steht dir der Ausbildungsleiter der Samtgemeinde Zeven Herr Felix Naerger unter der Telefonnummer 04281/716-236 zur Verfügung.



Blogbeitrag: Das 1. Ausbildungsjahr - Ein Beitrag von Mirjana Schumacher

Der Einführungslehrgang:

Nach den Einführungstagen im Rathaus ging es direkt zu dem Einführungslehrgang nach Rotenburg (Wümme).
Dieser dauerte 6 Wochen an und gab uns Zeit die neuen Mit-Azubis aus anderen Kommunen kennenzulernen. Wir hatten hier erste Berührungen mit Inhalten aus der Verwaltung, Gesetzen und einen ersten Überblick über die Ausbildungsinhalte...

Im Einführungslehrgang begegneten uns viele neue Fächer wie zum Beispiel Rechtsanwendung, Allgemeines Verwaltungsrecht, Staatsrecht, Privatrecht, Kommunalrecht und Betriebswirtschaftslehre der kommunalen Verwaltung.
Es wurden uns in all diesen Bereichen Grundlagen mit auf dem Weg gegeben, mit denen wir ein Grundwissen für die praktischen Ausbildungsabschnitte und für die ersten Berufsschulblöcke hatten.

Der Berufsschulblock:

Im ersten Lehrjahr gibt es zwei Berufsschulblöcke in der BBS Kivinan in Zeven. In der Berufsschulklasse sind  fast alle Leute aus dem Einführungslehrgang dabei, also kennt man sich dort schon etwas. In diesen ersten Blöcken werden Themen aus dem Lehrgang wieder aufgegriffen und vertieft. Hier gibt es neben Lernfeldern, welche ähnliche Inhalte enthalten wie die Fächer in den Lehrgängen, auch typische Schulfächer wie Deutsch, Englisch, Politik und Sport.
Zudem werden in der Berufsschule nach einigen Wochen Klausuren geschrieben. Im Lehrgang tut man dies übrigens nicht, dort schreibt man nur die Zwischen- und Abschlussprüfungen.
Die Abschnitte in der Schule dauern in der Regel ca. 10 Wochen an, da die Ausbildung dual in Blöcken stattfindet. Neben diesen Berufsschulblöcken gibt es auch Blöcke in der Praxis, die in der jeweiligen Kommune abgehalten werden.

Die betriebliche Zeit in der Ausbildung:

Die Ausbildung hat neben dem theoretischen Teil auch einen praktischen Anteil. Während dieser Zeit arbeitet man in der jeweiligen Kommune und lernt Abläufe und die Verwaltungsarbeiten kennen.
In der Regel beginnt der erste praktische Abschnitt Mitte September nach dem Einführungslehrgang.
Der erste Fachbereich der besucht wird, ist übrigens meistens der Patenfachbereich der neuen Azubis. Jeder Azubi im Rathaus hat einen Patenfachbereich, damit er zum Beispiel bei manchem Organisatorischen oder bei kleinen Feiern und Treffen, einem Fachbereich zugehörig ist.

 


Blogbeitrag: Die Ausbildung - Ein Bericht von Svenja Hansen

Moin, mein Name ist Svenja Hansen ich bin 19 jahre alt und komme aus Harsefeld. Ich bin Auszubildende im AquaFit Zeven im dritten Lehrjahr der Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbtriebe. Ich beende meine Ausbildung im Juli 2021 und dachte mir, ich erzähle hier mal ein bisschen was über die Ausbildung. Auch, um vielleicht Unentschlossenen einen Einblick in unsere Aufgaben und die Ausbildung an sich zu geben und die Entscheidung den Beruf zu erlerne - oder nicht- eventuell zu erleichtern.

Unser größter Aufgabenbereich ist natürlich die Aufsicht. Wir passen auf, dass keinem Gast etwas passiert, verarzten Wunden oder geben Tipps um zum Beispiel den Schwimmstil zu verbessern aber wir sind oft auch einfach nur Gesprächspartner für Gäste, die eher weniger soziale Kontakte haben und einfach mal wieder jemanden zum Unterhalten brauchen. 

Man sagt ja nicht ohne Grund, dass ein Aufenthalt im Schwimmbad wie ein kleiner Kurzurlaub sein kann.

Ein anderer großer Aufgabenbereich für uns ist die Technik, denn ohne die würde unser Schwimmbad ja nicht laufen. Wir brauchen die Technik um unser Beckenwasser aufzubereiten aber auch um das Bad zu lüften und natürlich, damit wir Strom und Wärme erzeugen können.

Das sind aber nur ganz grob die Aufgabenbereiche, die wir betreuen, im Einzelnen ist es natürlich viel komplexer, aber darauf wird in der Ausbildung noch viel mehr eingegangen, dass würde hier jetzt den Rahmen sprengen, daher konzentriere ich mich nur auf diese beiden Bereiche. In der Ausbildung lernen wir natürlich erst, wie die Technik laufen muss damit alles so funktioniert, wie es soll, dabei stehen uns unsere Ausbilderin und natürlich alle anderen Kollegen mit Rat und Tat zur Seite und helfen uns immer, wenn wir eine Frage haben. 

Und damit steigen wir auch gleich ein. Was passiert in der Ausbildung so?

Zu aller erst lernt man natürlich sehr viel den Umgang mit den Gästen, man sollte definitiv keine Berührungsängste haben auch mal auf Menschen zuzugehen, denn manche Gäste trauen sich nicht ihre Probleme anzusprechen, sodass man ihnen dabei helfen muss. Auch sollte man ein gewisses Händchen für Kinder haben, da wir ja auch Abzeichen abnehmen und die Kinder vor für sie fremden Menschen zeigen sollen, was sie können. Das kann beängstigend sein und wir versuchen natürlich ihnen diese Ängste zu nehmen, dafür muss man aber zumindest ein bisschen mit Kindern umgehen können. Aber auch diese Fähigkeiten formen sich von Aufsichtsdienst zu Aufsichtsdienst immer mehr. 

Natürlich spielt sich auch viel in der Technik ab, damit man diese verstehen lernt und lernt, was einem eventuell auftretende Fehlermeldungen mitteilen wollen. In der Ausbildung wird auch viel und vor allem regelmäßig geschwommen, da wir am Ende der Ausbildung eine Schwimmprüfung ablegen müssen, dafür bekommen wir gezieltes Schwimmtraining während dem unsere Ausbilderin auf die Technik der einzelnen Schwimmstile achtet, Tipps gibt und uns berichtigt. Aber auch an der Schnelligkeit und der Ausdauer wird gearbeitet. Unser großer Vorteil in dieser Ausbildung ist, dass wir schon zu Beginn der Ausbildung wissen, auf was hinarbeiten müssen. Es gibt genaue Listen, in den steht, was wir können müssen und wie viel Zeit wird dafür haben. Auch werden all diese Disziplinen in einem Leistungsnachweis abgefragt, der alle drei Monate geschwommen werden muss. Man sollte für diesen Beruf also auch eine gewisse Begeisterung für Sport mitbringen. 

Zurzeit schwimmen wird mindestens zwei mal die Woche wenn nicht sogar vier mal. Auch innerbetrieblichen Unterricht machen wir, in dem es darum geht, alles zusammenzufassen und aufzuarbeiten, was die Woche über passiert ist oder neue Ausbildungsrelevante Themen zu besprechen. Auch bekommen wir Zeit unseren Tagesbericht zu schreiben und Themen für unsere Fachberichte zu besprechen, denn von diese müssen zwei in einem Monat geschrieben werden. Manchmal reden wir auch über Themen aus der Schule, die nicht richtig verstanden wurden oder noch vertieft werden können, um das Thema noch zu erweitern oder an andere bereits besprochene Themen anzuknüpfen. Die gesamte Ausbildung ist wie ein Art Puzzle, das sich mit jedem Tag und jedem Ausbildungsjahr mehr und mehr zusammensetzt und ich kann sagen, jetzt wo ich im dritten Lehrjahr hier sitze und diese Zeilen tippe kann ich es manchmal immer noch nicht glauben, dass aus dem riesigen Fragezeichen in meinem Kopf tatsächlich ein Ausrufezeichen geworden ist. 

Ich habe meine schriftliche Abschlussprüfung bestanden und das, obwohl ich eine ganz lange Zeit lang dachte, ich könnte nichts von all den Themen. Das stimmt aber nicht. 

Man lernt so viel in dieser Ausbildung, dass das alles aufzuzählen, den Rahmen komplett sprengen würde. Aber soviel kann ich sagen, den Satz, den ich zu Anfang am häufigsten gehört habe war “Wir können sehr vieles und wenn nicht komplett dann wenigstens von allem ein bisschen”, und das kann ich nur bestätigen. Dieser Beruf ist mehr als ein Beruf ich habe mehr durch diesen Beruf für mein weiteres Leben gelernt, als ich es jemals in der Schule gelernt hätte. In diesem Beruf lernt man so viele Facetten von Menschen kennen und mit ihnen umzugehen, dass es mich manchmal echt überrascht, wie wenig man sonst so über Menschen lernt und weiß.

Also zusammengefasst, wenn man den Umgang mit Menschen nicht abgeneigt ist, sich zumindest ein wenig für Technik interessiert und sich gerne sportlich betätigt und natürlich schwimmen kann, sollte ehrlich darüber nachdenken, sich das Berufsbild des Fachangestellten für Bäderbetriebe zumindest mal genauer anzusehen. ich kann es jedem nur empfehlen.